Plötzlicher Kindstod : Gefahr im Kinderbett: Gitterpolster lassen das Baby im Schlaf ersticken - Video - FOCUS online

2023-02-22 16:27:32 By : Ms. Marie Lu

Rund 130 Kinder sterben im Jahr den plötzlichen Kindstod. Ihr Atemreflex setzt plötzlich aus, sie ersticken im Schlaf. Wissenschaftler aus den USA haben Todesfälle zwischen 1985 und 2012 untersucht. Dabei haben sie eine Gefahr im Kinderbett ausgemacht, die das Risiko erhöht.

Der plötzliche Kindstod ist der Albtraum aller Eltern. Von einem Moment auf den anderen, meist in der Nacht, hört das Baby auf zu atmen und erstickt im eigenen Bettchen. Bis heute konnten Wissenschaftler nicht herausfinden, was genau der Grund dafür ist, dass der angeborene Atemreflex bei einigen Säuglingen plötzlich aussetzt.

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Eine Studie der Washington University School of Medicine hat jetzt aber eine neue Gefahr im Kinderbett ausgemacht, die das Risiko des plötzliches Kindstods erhöht: Bettumrandungen, die so genannten Nestchen. Die weichen Umrandungen werden meist locker ins Gitterbett geflochten und galten bisher als ungefährlich.

Laut den Wissenschaftlern aus Washington seien sie aber für mindestens 48 Fälle von plötzlichem Kindstod verantwortlich, die in der Studie überprüft wurden. Vor allem aktivere Babys verfangen sich in den weichen Polstern und ersticken. Der Rat der Mediziner lautet deshalb: Nur ein leeres Bettchen ist sicher. Neben Bettumrandungen sollten Eltern auch auf Kissen und Polsterdecken verzichten. Ins Babybett gehören nur das Baby und ein Schlafsack.