Moskitonetze, Duftkerzen oder lange Kleidung: Welche Mückenschutz-Tipps sind wirklich wirksam und was hilft noch, um Mücken zu vertreiben?
Wer kennt es nicht? Sie sitzen im Sommer gemütlich mit Freunden oder der Familie auf der Terrasse und plötzlich, wenn die Dämmerung einbricht, sirrt es an Ihrem Ohr. Kurze Zeit später juckt es auch schon am Bein oder Arm. Die Mückenzeit ruft! Doch wie lassen sich die kleinen Insekten vertreiben und was ist generell gegen Mücken zu tun? Hier mehr dazu!
Mückenstiche sind immer nervig – egal ob zu Hause oder im Urlaub. Die Plagegeister können einem den Spaß am Draußensitzen wirklich verderben. Neben den in Europa verbreiteten meist harmlosen Stechmücken, gibt es auch Arten, die teilweise gefährlich werden.
Die weltweit vorkommende Kriebelmücke löst beispielsweise bei vielen Menschen eine allergische Reaktion aus. Als potenzieller Überträger von Krankheiten wie dem Denguefieber oder dem Zika-Virus ist die asiatische Tigermücke generell häufig gefürchtet. Ursprünglich war sie hauptsächlich in tropischen Gebieten angesiedelt, mittlerweile taucht sie aber auch in Europa immer wieder auf.
Um gegen die verschiedensten Arten von Mücken gerüstet zu sein, sollten Sie sich über Möglichkeiten des Mückenschutzes informieren. Insbesondere vor geplanten Urlauben ist es zusätzlich ratsam, die Reiseinfos der jeweiligen Länder bezüglich der Insekten zu beachten. Stimmen Sie Ihre Reiseapotheke stets auf die im Zielland bekannten Mücken ab. Gut vorbereitet auf die Mückensaison können Ihnen Kriebelmücke, Tigermücke und Co. hoffentlich nichts mehr anhaben.
Um Mücken in der Wohnung oder im Haus zu vermeiden, gibt es aktive Mückenschutz-Maßnahmen. Statten Sie möglichst alle Fenster und insbesondere die, die Sie häufig öffnen, mit Fliegennetzen aus. Sie halten nicht nur Fliegen, Wespen und andere Insekten ab, in die Innenräume zu kommen, sondern auch Mücken aller Art.
Für Türen, die nach draußen (zum Beispiel auf die Terrasse) führen, gibt es ebenfalls einen Mückenschutz. Spezielle mit Fliegennetz ausgekleidete Türen lassen sich beispielsweise einfach am äußeren Türrahmen befestigen. Eine Alternative ist ein von oben herabhängendes Fliegennetz. Beide Modelle ermöglichen ein unkompliziertes Raus- wie auch Reingehen und bewahren Sie vor Mücken, die sonst gelegentlich für schlaflose Nächten sorgen.
In besonders von Mücken geplagten Gegenden oder auch im Urlaub bieten sich zudem spezielle Moskitonetze an, die sich über dem Bett befestigen lassen. So sichern Sie sich nochmal speziell im Schlaf gegen die manchmal gefährlichen Plagegeister ab.
In einigen Fällen ermöglicht auch ein im Schlafzimmer aufgestellter Ventilator das Vertreiben von Mücken, denn den kühlen Wind mögen die Insekten nicht.¹ Aber Vorsicht: Leicht verschwitzt, könnten Sie sich durch zu viel Luftzug verkühlen.
Mücken legen ihre Eier ins Wasser. Bereits kleine Wasserlachen reichen den Insekten dafür. Was lässt sich gegen viele neue Generationen tun? Am besten schützen Sie sich, wenn Sie möglichst wenige Brutstätten für Mücken im Garten anbieten. Achten Sie deshalb darauf, dass es keine Stellen gibt, an denen sich das Wasser sammeln kann. Leeren Sie beispielsweise kleine Gefäße nach einem Regenschauer wieder aus, lassen Sie keine volle Gießkanne über mehrere Tage stehen und verhindern Sie auch sonst jegliche Eiablagemöglichkeiten.
Mücken nehmen manche Duftstoffe als besonders unangenehm wahr. Unbeliebt sind unter anderem
Aus diesem Grund eignen sich die ätherischen Öle als natürlicher Mückenschutz. Egal ob aufgetragen auf die Haut, als Duftkerze oder in der Öllampe vertreiben die Gerüche Mücken jedoch nur kurzzeitig.¹
Mücken werden von bestimmten Duftstoffen auf der Haut angelockt. Außerdem zieht sie das bei der Ausatmung entstehende Kohlenstoffdioxid an.¹Zwar lassen sich Erstere kurzzeitig durchs Duschen abschwächen, es besteht dadurch aber kein langfristiger Mückenschutz. Was helfen kann, ist lange Kleidung. Sie sollte möglichst aus dichtem Stoff bestehen. Hellere Farbtöne schützen zudem eher vor Mückenstichen als dunkle.
Apotheken und Drogerien bieten zudem verschiedenste Sprays und Lotionen zum Mückenschutz an. Dabei bestehen Unterschiede, welches Mittel in welchen Gebieten zum Einsatz kommen sollte. Ein regelmäßiges und lückenloses Auftragen auf die Haut ist wichtig, damit der gewünschte Effekt eintritt: Die Produkte sind dafür da, die Mücken zu vertreiben.
Falls es trotz Mückenschutz zu einem Stich kommt, entsteht meist eine gerötete und juckende Quaddel. Um den Juckreiz zu reduzieren und damit Sie die Stelle nicht aufkratzen, kann ein in ein Geschirrtuch gewickelter Eiswürfel Linderung verschaffen. Die Kälte wirkt sich wohltuend aus und hindert Sie am Kratzen.¹
Gele oder Salben setzen in der Regel ebenfalls auf den kühlenden Effekt. Gleichzeitig verhindern sie eine allergische Reaktion auf das abgegebene Mückensekret.¹ Aber auch Wärme hilft mitunter, den Juckreiz zu unterdrücken. Spezielle Hitzestifte sorgen dafür, dass Eiweiße der Mücke, die für das Jucken verantwortlich sind, zerstört werden.¹ Entzündet sich der Stich oder löst eine allergische Reaktion aus, sollten Sie dringend einen Arzt aufsuchen.
¹„Mückenstiche– Hausmittel, die helfen“. AOK - Die Gesundheitskasse